Das Bild zeigt ein quadratisches Gebäude in orange mit einem Parkplatz davor. Im Eingangsbereich steht ein Schild mit dem Logo des Nationalparks Warthemündung und seinem Namen. Darunter befindet steht "Herzlich willkommen!" in polnischer Sprache. Das Bild zeigt ein quadratisches Gebäude in orange mit einem Parkplatz davor. Im Eingangsbereich steht ein Schild mit dem Logo des Nationalparks Warthemündung und seinem Namen. Darunter befindet steht "Herzlich willkommen!" in polnischer Sprache.

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Kostrzyn nad Odrą, die Stadt an Oder und Warthe: Eine Stadt mit viel Potential für Wirtschaft und Bildung sowie Kultur und Tourismus

Kostrzyn nad Odrą (ehem. Küstrin) ist das wichtigste Verwaltungs- und Wirtschaftzentrum im Landkreis Gorzów, Wojewodschaft Lebuser Land. Direkt an der deutsch-polnischen Grenze gelegen ist die Stadt nur 85 km von Berlin entfernt. Küstrin ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt der Region. Durch die Stadt verlaufen Hauptverkehrsstraßen sowie wichtige Schienenwege, die Ost- und Westeuropa miteinander verbinden. Etwa 2,5 km nördlich der Stadt mündet die Warthe in die Oder, was wiederum maßgeblich zur naturlandschaftlichen Attraktivität der Stadt Kostrzyn und  ihrer Umgebung beiträgt.

Wirtschaft

 

1997 wurde die Sonderwirtschaftszone Kostrzyn-Słubice gegründet, die von entscheidender Bedeutung für die Stadtentwicklung war und ist. Bis 2012 haben hier 33 Unternehmen über eine Milliarde PLN investiert. Hierzu zählen insbesondere so bedeutende Unternehmen der Papier-, Lebensmittel-, Textil- und Automobilindustrie wie ICT Poland Sp. z o.o. [GmbH], Artic Paper S.A. [AG], Hanke Tissue Sp. z o.o., Podrwavka Polska Sp. z o.o., Teleskop Sp. z o.o. und Wendre Poland Sp. z o.o., die zudem über 3.000 Arbeitsplätze schufen. Das führende polnische Wirtschaftsforschungsinstitut zählt Kostrzyn (Oder) zu den wirtschaftlich attraktivsten Klein- und Mittelstädten in Polen. Ausschlaggebend hierfür sind vor allem die geographische Lage, sehr gute Verkehrsanbindungen, umfangreiche Vergünstigen für Investoren sowie eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung.

Bildung

 

Kostrzyn (Oder) investiert umfangreich in Bildung und Wissenschaft. Im Schuljahr 2012/2013 unterhielt die Stadt zwei Grund- und Mittelschulen, fünf Kindertagesstätten (hiervon eine in privater Trägerschaft) sowie eine Kinderkrippe. Im Oberstufenzentrum können die Schülerinnen und Schüler die allgemeine Hochschulreife erlangen und hierbei die Fachrichtungen Biologie/Chemie/Physik, Journalismus/Filmwissenschaften, Mathematik/Physik/Informatik sowie Sprachen belegen; die (Fach-)Hochschulreife kann ebenso in den Fachrichtungen Wirtschaft, Hotelwesen und Logistik erlangt werden. Darüber hinaus bietet die Berufsschule ein umfangreiches Ausbildungsangebot. Seit 2003 gibt es in Kostrzyn (Oder) ebenso eine Fachhochschule, an der die Studierenden die Fachrichtungen Kosmetologie sowie Rettungswesen belegen können.

Kultur

 

Von 2004 bis 2017 war Kostrzyn (Oder) Gastgeber des alljährlich im August stattfindenden, größten Rockfestivals in Polen: der „Haltestelle Woodstock”. Seit 2018 findet das Festival unter dem Namen Pol´and´Rock statt. Seit 2008 veranstaltet das Städtische Kulturzentrum, aktiv unterstützt von der Sonderwirtschaftszone Kostrzyn-Słubice AG, etwa acht Konzerte, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zone der Guten Musik“ stattfinden, stets bereichert um unterschiedlichste Musik-, Theater und Kabarett-Veranstaltungen. Alljährlich finden darüber hinaus die Internationalen Tage der Pleinairmalerei „Kunst an der Grenze“, das Lithographie-Pleinair „Stein auf Stein“ sowie zahlreiche weitere Ausstellungen und Konzerte in der Galerie „dacco“ statt.

Investitionen

 

Kostrzyn (Oder) investiert seit vielen Jahren – maßgeblich unterstützt durch EU-Fördermittel – umfangreich in die Infrastruktur, was nicht nur die wirtschaftliche Attraktivität der Stadt erheblich steigern konnte. Viele Straßen wurden errichtet, Industrie- und Gewerbeflächen erschlossen; wichtige Plätze und Gebäude konnten im Rahmen der Stadtsanierung umfassend umgebaut und modernisiert werden (wie Stadtpark oder die Kasernen in der Kard. S. Wyszyński-Straße). Umfangreich instandgesetzt und renoviert wird ebenso die Festung Küstrin, in der die Bastion „Philipp” nun das Festungsmuseum beherbergt, eine Promenade sowie eine Parkanlage errichtet (der sog. Kattewall) wurde, das Berliner Tor repräsentiert die Altstadt nach Westen hin und es wurde ebenso eine Beleuchtungsanlage um die Festung herum installiert. Ein weiteres sehr wichtiges Vorhaben der letzten Jahre war zudem der Umbau des Freilichttheaters, in dem nun viele deutsch-polnische Kulturveranstaltungen stattfinden.

Tourismus - Die Festung Küstrin

 

Die Festung Küstrin ist mit ihrer wechselhaften Geschichte und ihrem unvergleichlichen Flair der Tourismus-Magnet in der Region. Die einstige Altstadt war mit ihrem Schloss, dem Rathaus, der Pfarrkirche und dem Marktplatz eine architektonische Perle. Leider blieb sie vom letzten Krieg nicht verschont, übrig blieben nur Ruinen und die Fundamente der einstigen Altstadt. Heute wird sie als das Küstriner Pompeji bezeichnet.

Tourismus - Der Nationalpark Warthemündung

 

Nur einen Steinwurf von Kostrzyn nad Odrą entfernt ist der Nationalpark Warthemündung gelegen. Er gilt europaweit als einzigartiger Lebensraum für Wasser- und Sumpfvögel. Binnen eines Tages lassen sich hier bis zu 250.000 Exemplare von über 270 Vogelarten beobachten. Daher erhielt er auch den vielsagenden Beinamen "Vogelrepublik". Der Nationalpark unterliegt dem Schutz von Feuchtgebieten gemäß der Ramsar-Konvention.
 
In der Warthemündung befinden sich eine Vielzahl an kulturhistorischen und naturkundlichen Sehenswürdigkeiten. Spannende Geschichten warten darauf von Ihnen entdeckt zu werden.