Panorama von Küstrin um 1935, Öl auf Leinwand (220cm x 120cm) v. Norbert Streich, Rep. Tomasz Kulik | zur Startseite Panorama von Küstrin um 1935, Öl auf Leinwand (220cm x 120cm) v. Norbert Streich, Rep. Tomasz Kulik | zur Startseite

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Tobelhof

Nahe Berlinchen liegt Tobelhof. Wie der Ort seinen Namen erhielt, berichtet folgende Sage.

Friedrich der Große, der wie der Markgraf Hans selbst seinem Lande nach Recht und Ordnung zu sehen pflegte, kam auf einer Reise von Landsberg nach Berlinchen auch in diese Gegend. Früher war Wald, der zwischen beiden Städten liegt, noch größer und dichter. man war auf dem ganzen Wege keiner Menschenseele begegnet. Als man nun nicht weit von Berlinchen an eine Lichtung kam, hörte man eine Kinderstimme laut und kräftig schreien. Da man sich nun nach dem kleinen Schreier näher umschaute, sah man unter einem wilden Birnbaum einen Tobel oder Tragkorb stehen, worin ein kleiner Knabe lag. Sonst war kein Mensch weit und breit und finden, wie man auch danach forschen mochte. Der König befahl, den kleinen Burschen mitzunehmen. Alle weiteren Nachforschungen nach den Eltern des Kindes waren vergeblich. Der Alte Fritz gab nun den Knaben zu einem Bauern in Kost und Pflege. Als er groß war, schenkte er ihm das Land, wo man ihn im Tobel gefunden hatte, und baute ihm sogar eine große Wirtschaft auf, die den Namen „Tobelhof“ erhielt.