Panorama von Küstrin um 1935, Öl auf Leinwand (220cm x 120cm) v. Norbert Streich, Rep. Tomasz Kulik | zur Startseite Panorama von Küstrin um 1935, Öl auf Leinwand (220cm x 120cm) v. Norbert Streich, Rep. Tomasz Kulik | zur Startseite

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Tourist-Information Altstadt & Festung Küstrin, Nationalpark Warthemündung (Vogelrepublik)

Sehenswürdigkeiten & Führungen rundum die Festung Küstrin

 

Kostrzyn (Küstrin) ist das wichtigste Verwaltungs- und Wirtschaftzentrum im Landkreis Gorzów, Wojewodschaft Lebuser Land. Direkt an der deutsch-polnischen Grenze gelegen, ist die Stadt nur 85 km von Berlin entfernt. Küstrin war und ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt dieser Region. Etwa 2,5 km nördlich der Stadt mündet die Warthe in die Oder, was maßgeblich zur naturlandschaftlichen Attraktivität von Küstrin beiträgt. Darüber hinaus gibt es zahlreiche und wertvolle kulturhistorische Orte, die es zu entdecken gilt.

 

Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen die Sehenswürdigkeiten der Region näher bringen und freuen uns, Sie während unserer kommenden Führungen begrüßen zu dürfen. 

 

Theodor Fontane in den Ruinen der Küstriner Altstadt

 

Jenseits der Oder: Auf den Spuren von Theodor Fontane

 

Bereits Theodor Fontane hat anno 1862 die Warthemündung, rundum die Festung Küstrin, besucht. In seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg erzählt er von seinen Entdeckungen in der Altstadt Küstrin, dem Dorf Tamsel und das Schlachtfeld bei Zorndorf sowie zur Johanniter Ordenskirche in Sonnenburg.
 

 

Festung an der Oder

Die Oder nahe der Festung Küstrin

 

Um Ihnen die Sehenswürdigkeiten der Region näher zu bringen, bietet die Küstriner Tourist-Information ganzjährig öffentliche Führungen an. Birgit Galle von RBB-Kulturradio war für Sie schon mal hier. Hören Sie doch schon mal rein in ihre Reportage.

 

 

Schlossruine

Ruine des Küstriner Schlosses, Blickrichtung Oder

 

Kronprinzenkonflikt & Katte-Tragödie anno 1730

 

Anno 1730 war es, als Kronprinz Friedrich auf Befehl seines Vaters König Friedrich Wilhelm I. in der Festung Küstrin einsaß.  Das Schloss, in der Küstriner Altstadt, wurde zu seinem Gefängnis. Von seinem Fenster aus, sollte Friedrich der Hinrichtung seines Komplotteurs Hans Hermann von Katte zuschauen. „Der Schelm, [der] in Cüstrin sitzt, hat desertieren wollen wie ein Dieb und Schelm“, lautete der Ausspruch des Königs, als besorgniserregende Berichte der preußischen Gesandten eintrafen.

 

Hans Hermann von Katte bittet um Verezeihung beim Kronprinz Friedrich

Hans Hermann von Katte, soll vor dem Fenster,

des in der Küstriner Festung inhaftierten Kronprinzen Friedrich, hingerichtet werden.

 

Was steckte jedoch dahinter? Was genau geschah bevor der Soldatenkönig seinen Sprössling Friedrich nach Küstrin verdammte? Und die Frage aller Fragen: Hat Kronprinz Friedrich der Hinrichtung seines Freundes Katte zugeschaut? Auf diese Fragen finden Sie Antworten in unserem Spaziergang durch das Küstriner Pompeji“.

 

 

Schlosspark_Tamsel

Schlosspark von Tamsel und dem Denkmal für Friedrich der Große

 

Friedrich und die schöne Eleonore

 

Während seines Duldungsjahres 1731 durfte Friedrich von Küstrin ausreiten und traf, am nördlichen Rand des Warthebruchs, auf das Schloss Tamsel. Die Hausherrin, die schöne Eleonore von Wreech, verschaffte Friedrich „Aufheiterung in ländlicher Stille“. Diese Liaison war jedoch nur von kurzer Dauer. Wer war diese bezaubernde Schönheit "Eleonore"? Was hat das Reiterstandbild Friedrich des Großen in Berlin, mit dem Schlosspark Tamsel gemein? Welche Geschichte verbindet Rheinsberg und den Prinzen Heinrich mit Tamsel? Sie erfahren es, bei einem gemeinsamen Spaziergang "Auf den Spuren Theodor Fontanes".

 

Friedrich der Große nach der Schlacht bei Zorndorf am 25. August 1758

Friedrich der Große nach der Schlacht bei Zorndorf am 25. August 1758

 

Friedrich der Große und die Schlacht von Zorndorf

 

Nachdem Besuch auf Schloss Tamsel fuhr Fontane mit dem Grafen von Schwerin nach Zorndorf. Jenseits des Warthebruchs kam es dort anno 1758 zur Schlacht bei Zorndorf. Die Preußische und die Russische Armee standen sich am 25. August gegenüber. Es herrschte der Siebenjährige Krieg. Vorausgegangen war ein Bombardement der Festung Cüstrin. Ein Eilmarsch der preußischen Truppen, von der mährisch-böhmischen Grenze durch Schlesien bis nach Küstrin, war die Folge. Dieser "Geschwindmarsch" ist eine der größten Glanzleistungen in der preußischen Kriegsgeschichte. Mit einem Gästeführer kann der historische Ort "Schlacht bei Zorndorf" besichtigt werden.

 

Friedrich der Große und Brenckenhoff bei der Besichtigung von Regulierungsarbeiten

Friedrich der Große und Brenckenhoff

bei der Besichtigung von Regulierungsarbeiten

 

Friedrich der Große gewinnt neues Land

 
Während seines erzwungenen Aufenthaltes in der Festung Küstrin, hat Kronprinz Friedrich das Leid der Menschen, welches das Hochwasser mit sich brachte, selbst erlebt. So befahl er nach dem Siebenjährigen Krieg, als Friedrich der Große, die Eindeichung von Netze und Warthe. Durch die Meliorationsarbeiten im Warthebruch schuf er eine neue Kulturlandschaft: Das „Neue Amerika“.

 

Ansicht von Sonnenburg vor der Zerstörung von 1639

 

Ritterschlag in Sonnenburg

 

Theodor Fontane besuchte auch das am südlichen Rand des Warthebruchs liegende Sonnenburg. In dessen Ortsmittelpunkt seit mehr als 600 Jahren Kirche und Schloss liegen. Unter den vielen Schlössern und Herrenhäusern der Neumark zählt Sonnenburg zweifellos zu den bedeutendsten Anlagen und kann auf ein lang anhaltendes Interesse zurückblicken. Nachdem unter Friedrich Wilhelm III. der Johanniterorden in Preußen aufgelöst wurde (1810), wurde die Ballei Brandenburg, durch Friedrich Wilhelm IV. (1852) wiederbelebt. Nur zwei Jahre vor seiner Hinrichtung in Küstrin, wurde Hans Hermann von Katte in der Sonnenburger Johanniter-Kirche zum Ritter geschlagen.

 

 

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